@Andi @Lukas
Verdient / Umsatz / Gewinn… Ich hätte mit „Der Verein verdient ja trotzdem…“ keinen im Speziellen angesprochen - war nur ein Beispiel, was ich aus der Praxis kenne. Habt ihr eigene EGs oder seid ihr bei EG-Austria dabei?
So ins Detail gehen bräuchten wir ja nicht. Es gibt ja unterschiedlichste Modelle. Sofern nicht Bezug und Vergütung gleich sind, ist der Mitgliedsbeitrag die einzige Einnahmequelle um die Fixkosten zu decken. Wird weniger vergütet als über den Bezug eingenommen, ist dieser ebenso Gewinn (glaube KöSt pflichtig). Und dann geht es um die Schere, wie viele Zählpunkte zahlen pro Monat zB 1 Euro (gibt ja auch EEGs / BEGs mit höheren Mitgliedsbeiträgen). Wie viele MWh werden abgesetzt, was ergibt sich aus einer möglichen Differenz aus Einnahme und Vergütung (zb 4 Cent) und da hat man bei 400-500 Mitgliedern und 100 MWh im Monat Eigendeckung gleich mal x-tausend EURO „Gewinn“, im Jahr dann das 12-fache, vor Streuern. Wenn nach Steuern ca. 35k übrigbleiben, welche Fixkosten hat man um das Geld? Bzw. wie hoch muss dieser Gewinn sein um die Fixkosten zu decken - wenn man gemeinnützig wäre. Daher die Frage ob Preise in einer gewissen Höhe überhaupt notwendig sind. Noch ein Punkt mehr, wo es keine Transparenz gibt.
Wenn man bei einer EG 9,95 Cent pro kWh vergütet bekommt, ok, ist fast der Marktpreis (9,759 Cent), was zB im Sommer „Luxus“ wäre, wenn die Ömag 6 Cent auszahlt und alle anderen noch weniger. Wenn man dann auch 9,95 netto / 11,94 brutto (Ust. muss ein Verein ja dem Finanzamt abführen) für den Strom dann bezahlt - die Netzkostenersparnis dann auch noch berücksichtigt - spitzen Preis, da hilft man den Haushalten, die keine eigene PV-Anlage besitzen sehr und die Anlagenbesitzer bekommen eine faire Vergütung.
Abschließend, ich bin der Meinung, dass man sich mit einem Jahrestarif, Planungssicherheit hin oder her, schon selbst ein wenig geißelt. Der Ansatz so günstig wie möglich zu sein UND die Stromlieferanten (PV-Anlagen) glücklich zu machen sollte eigentlich eine Planungssicherheit „ausstechen“. Ich persönlich habe keine Glaskugel und kenne mich auch zu wenig aus, um einen Preis für die nächsten 12 Monate „halten“ zu können.
Und @Andi, das mit dem „nicht rechnen“ war ich. und du kannst gerne eine andere Meinung haben - aber widersprechen, da Fehlen Beweise
Ist aber auch wurscht.
Ja > 70% Autarkie ist super in den 5 Monaten wo du das hast. Wärmepumpenbesitzer brauchen trotzdem grob die Hälfte des Strom in den 4 „schlechten“ Monaten wo es wenig Sonne gibt. Akku-Ladung im Winter durch den eigenen Überschuss und erzwungen durch eine BEG/EEG usw. alle Tricks etc., könnte ich dir einen Aufsatz schreiben. Es rentiert sich bei einem Preis von < 25 Cent (inkl. Nk) einfach nicht. Kommt auch drauf an was man kauft - Fronius / Huawei / oder ganz was anderes.
18 Jahre ist schlecht, 15 Jahre wäre das max. wo sich die Anlage im groben ausbezahlt haben sollte. Ist nur mein Standpunkt dazu bzw. sind nur meine 2 Cent 