Hallo. Macht ihr eine Unterscheidung mit Wohnadresse? Wenn man innerhalb des Trafos handelt ist ja die Ersparnis bis 57% , über den Trafo hinaus nur mehr 27%, oder? Wie kann man sicherstellen das mein Strom auch wirklich vom Nachbar und nicht von Teilnehmer am anderen Ortsende abgenommen wird?
Es gibt hier nur EEG auf Umspannwerk Ebene, soweit ich weiß.
Auf Trafo Ebene gibt’s hier aktuell nicht.
Ich denke deine Frage hat schon einen etwas akademischen Charakter zum „Stromfluss“ , da ja immer argumentiert werden kann, dass ein Elektron welches von einer PV-Anlage kommt, ein anderes Elektron beim Verbraucher anschiebt.
Physikalisch fließt der Strom immer zu einer Stromsenke, aber unser gesamtes Abrechnungssystem basiert auf Verträgen. Deshalb werden auch große PV-Anlagen (>500kWp) ab 2 ct/kWh Spot-Marktpreis abgeschaltet, obwohl sicher jemand gerne diesen Strom um 5 ct/kWh ins E-Auto laden würde.
Die lokalen EEGs machen in den meisten Fällen wirtschaftlich keinen Sinn, weil du dir zwar ca. 2 ct/kWh zusätzlich sparen kannst. Deshalb schauen wir uns den Fall an, wenn größere Abnehmer und Produzenten an einem Trafo zusammenkommen, ob nicht doch die zusätzliche Einsparung sinnvoll ist.
Wie werden Netzkosten bei der EG bezahlt?
Wenn ich zB total 200 kWh/Monat verbrauche, davon 150 kWh vom Anbieter X als Gesamtrechnung (Verbrauch + Netz) und 50 kWh von der EG?
Kommt dann vom Landesnetzbetreiber über die 50 kWh die Rechnung für die Netzentgelte? Oder meldet der Landesnetzbetreiber diese 50 kWh im Monat an meinem Anbieter X zusätzlich?
Danke.
Bei den Netzkosten ist es egal, woher der Strom gekommen ist. D.h. auch für den EG Anteil werden die Netzkosten auf der Gesamtrechnung, die du vom Anbieter X bekommst, aufgelistet.
Nein, ist es nicht ! Deswegen ist man ja bei EEG, um Netzkosten zu sparen. Alles von EEG müsste billiger verrechnet werden. Die Frage ist sehr wohl berechtigt.
Zur Zeit bekommt der Anbieter X die Information vom EVU über die Höhe der Netzgebühren. Nach dem Beitritt zur EG wird das EVU die Netzgebühren zwar teilweise anders berechnen, deren Höhe aber weiterhin an den Anbieter X melden. Somitwerden die Netzkosten weiterhin auf der Gesamtrechnung erscheinen - egal, woher der Strom gekommen ist. Bitte im Kontext zitieren, satprofi.
ich kann verstehen, dass du es anders wahrgenommen hast. dennoch ist die Antwort von Peppi korrekt.
Hab hier noch ein Bild der Rechnung als Ergänzung, wie/wo das dann aufscheint.
Und die Zeile *regional hat dann eine niedrigere Gebühr
Hallo,
jetzt trudelt die erste Netz Rechnung ein und wie so oft ist diese als Laie nicht entzifferbar.
Die Kosten für die EEG, in meinem Fall Eggersdorf liegen bei 6,5 ct, die der BEG bei 9,13 und den Großteil habe ich anscheinend über die BEG bezogen.
Diese sind gleich hoch wie die normalen Netzkosten sowieso gewesen wären?!
Das heißt die tatsächliche Netzkostenetsparnis ist eher gering. Kann das stimmen?
Hi
in der österreichweiten BEG sind die Netzgebühren gleich wie vom Energieanbieter. Die ca. 28% Ersparnis gibt es in der regionalen EEG.
Die 9,13 zu 6,57 sollten meiner Meinung nach passen.
EEG’s haben meistens nur PV - im ersten Quartal ist das leider vernachlässigbar gering
Danke für die rasche Antwort
Weiter unten solltest du auf noch diese Erneuerbaren-Förderpauschale sehen. Die sollte für die EEG nicht berechnet werden soweit ich weiß.
Etwas Hilfe beim Entziffern gibts hier:
Quelle Präsentationsunterlagen für Interessiere Folie 16 EEG Pressbaum - Fragen / Wünsche / Anregungen - EEG Niederösterreich - EG Austria Forum
Hierzu findest du auch mehr Infos in der Präsentation.
Ja, kann stimmen. Wird nur nicht so bleiben
Energiegemeinschaft ist keine Zauberbox - nur ein (mächtiges) Werkzeug für eine engagierte Gemeinschaft.
Auf meiner monatlichen Abrechnung der Energie Netze Steiermark sind die BEG und die Reg.EEg so vermerkt:
Nachdem von der EEG im April durch den niedrigen Teilnahmefaktor noch nicht wirklich Strom bezogen worden ist, ist die Einsparung natürlich noch lächerlich klein.
was mir dazu auch noch einfällt: diese Netzgebührenersparnis ist natürlich wesentlich größer für reine Bezieher und somit schon ein gutes Argument. (selbst bei gleichem Energiepreis über Discounter oder was auch immer)
wenn ich selbst Produzent bin, wird das klein bleiben!
Vergleich: ich hab ein 28% „Rabattpickerl“ (eigentlich sogar mehr, wegen Nebengebühren) → das kann ich natürlich nicht anwenden, wenn ich schon 100% Rabatt in Anspruch nehme, bzw. hat es keine Auswirkung mehr. (=der Strom der als Produzent das Grundstück nicht verlässt)
Wenn ich es aktuell schaffen würde von meinen 250kWh Bezug pro Monat über die Regional EEG 200kWh/Monat abzudecken, würde ich bei den Netzgebühren aktuell ca. 5 Euro /Monat sparen. Das ist das BestCase Szenario, die Realität sieht momentan leider anders aus.
Parallel dazu ist der EEG/BEG Preis 13,14ct/kWh (brutto), mein FLEX Tarif aber bei aktuell 10,73ct/kWh (brutto).
Dadurch hab ich bei 200kWh aus der BEG/EEG ca 5 Euro Mehrkosten pro Monat
In Summe hebt sich die Einsparung für mich also auf und die Mitgliedschaft bei der BEG/EEG hat rein ideologische Gründe
Stimme ich dir zu. nur ich behaupte jetzt einfach mal deine Situation (Verbrauch, günstiger Tarif) spiegelt nicht das 0815 Mitglied / Mitgliedanwärter - da gibt es schon noch viel Potenzial!
Mit meinem Einspeisezählpunkt bin ich jetzt auch zusätzlich in einer EEG.
Am Smartmeterportal habe ich heute folgende Einstellung gefunden (siehe Bild anbei).
Bedeutet das jetzt, dass 90% anteilig in die EEG fließen und nur 10% in die BEG? Ich dachte es würde 1/99 standardmäßig eingestellt? Oder gibt es hier sowenige Einspeiser, dass meine Anlage dafür benötigt wird? Wie wird der TNF zwischen BEG und EEG eigentlich administriert?
Passt vielleicht nicht in diesen Thread, aber weißt Du das zufällig @Lukas ?
Ich habe mich damit noch nicht so befasst, weil bisher zuwenige Zählpunkte waren …
standard ist dynamisch
bei mir ists zB gerade so:
oben Produktion unten Verbrauch
wird bis zu täglich angepasst, je nach Datenlage der EGs, sodass möglichst viel getauscht werden kann. Du kannst es aber auch manuell per Email anpassen lassen.
mehr dazu hier Teilnahmefaktor von EEG und BEG - Nicht kategorisiert - EG Austria Forum
bin mir auch nicht ganz sicher, ob bei mir zB 60% EEG beim Verbrauch grad Sinn macht - als Produzent → nur ich vertraue da dem Prozess und der Algorhythmusentwicklung vom Verein, ausserdem wird es ja sowieso wieder angepasst, sobald was anderes mehr Sinn macht. Nur ich denke auch mit Einblick auf alle Daten lässt sich das besser einstellen, als ohne. Und die optimale Einstellung ist mit Sicherheit so wie der optimale Steuerausgleich: gibt es nicht. Nur machen ist besser, als nicht machen