Ich hatte folgendes Problem: das jetzige Haus wurde von uns vor 4 Jahren erworben.
Gebaut wurde es 1960.
Gute Substanz, Fenster wurden vom Vorbesitzer vor ca. 10 Jahren erneuert (leider nur diese einfachen „Thermofenster“ und nicht Kastenfenster welche auch besser zum Haus gepasst hätten).
Die bestehende Elektroinstallation basiert zu 99% auf einer 2-Drahtlösung.
Tw. wurden im Laufe der Jahre von anderen Räumen „Umleitungen“ zu weiteren Räumen - eher willkürlich - gemacht.
Der Sicherungskasten bestand aus Holz, Sicherungen waren gerade mal 4 vorhanden.
Und das für Erdgeschoß und 1. Stock - zuletzt wohnten die Eltern und deren Sohn je Stock darin - mit getrennten Stromzählern.
Vor 3 Jahren baute ich einen vollständig neuen Sicherungskasten ein.
Auch aufgrund der Tatsache dass die Energie Steiermark die Überlandleitungen unterirdisch - auf ihre Kosten - verlegte und daher gleich der neue Sicherungskasten.
Gleichzeitig der Versuch die Räume - ohne noch weitere Umbauarbeiten wie stemmen usw. [das wird erst diesen Sommer gemacht, da diese Leitungen zum aktuellen Stand an ihre Grenzen kommen] nicht zu überlasten…
Dazu diverse Verbaucher (Warmwasserboiler, Tiefkühlschrank, usw.).
Von diesen wollte ich einerseits was sie exakt verbrauchen - und vor allem wann.
Dazu werden jetzt divese Shellys verwendet.
Einseits 1PM, 2 PM sowie der 3PM wie auch BLU und Steckdosenzwischenstecker.
Mit all diesen kann ich jederseit sehen - via HomeAssistent - was wer wann wieviel verbraucht.
Und kann diese Verbraucher damit auch gezielt steuern.
So z.B. den Warmwasserboiler damit er nur zu den Zeiten heizt an denen ich günstiger Strom bekomme (da eben noch keine eigene PV-Anlage sowie Speicher vorhanden ist).
Oder die Weihnachtsbeleuchtung, usw. …
Gesteuert können damit auch Verbraucher welche als zusätzlichen Diebstahlschutz dienen können - z.B. diverse Lichtquellen zu unterschiedlichen Zeiten Ein und Aus zu schalten.
Und nein, abrechnen lässt sich mit so etwas nicht, aber ich habe volle Kontrolle des Verbrauchs und kann diesen teilweise auch steuern.
Aber dazu auch eben die Kontrolle ob die Abrechnungen der Stromanbieter stimmen.
Ist dann mal die PV-Anlage vorhanden, kann ich auch dann weitere Steuerungen sowie Kontrollen vornehmen.
All das hilft mir meinen Stromverbrauch zu optimieren und von den Kosten runter zu kommen.
Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist (gibt es auch von Shelly), daß ich auch den Wasserbrauch kontrollieren kann.
Sowie Alarme bekomme falls mal im Keller etwas passiert (z.B. Wasserein- bzw. -austritt bei Rohrbruch) das ich so erst tw. nach Wochen bemerken würde (gehe sehr selten in den Keller).
Oder ob die Türen (und Fenster) alle geschlossen sind.
Ergänzend zu dem allen habe ich alle statischen Thermostate mit Steuerbaren ausgetauscht - auch eingebunden in HomeAssistent).
Allein das brachte mit eine Heizkostenersparnis (leider noch und nur Fernwärme - das Teuerste was es gibt!) von knapp 40%.
Sowie die mehrmalige Rennerei des Einschaltens am Morgen über 3 Stockweke.
Und dann nochmals am Abend das ausschalten …
Lässt sich vieles damit machen.