Wir nutzen seit kurzem durchaus unsere Möglichkeit die großen Anlagen in der Teilnahme zu beschränken. Wie sich das niederschlägt, zeigt sich immer erst mit etwas Verzögerung, da wir ja um die Daten „kämpfen“ müssen.
@Andi hat natürlich auch Recht - mehr Verbraucher sind hilfreich.
Wir haben jetzt auch einen Windpark dabei - natürlich mit einem niedrigen Teilnahmefaktor, aber trotzdem mit signifikanen Potential, um die bevorstehende PV-Winterflaute in Dez. und Jän. nicht an Energieversorger abgeben zu müssen.
Trotzdem wichtig, ist der laufende Ausbau bei der Verbrauchsseite.
Kann die BEG derzeit eigentlich wenn die Sonne weg ist den Verbrauch der Mitglieder komplett mit Wind&Wasser decken?
Wie wird das sein sobald die Heizperiode startet?
Prinzipiell hätten wir schon jetzt kein Problem den gesamten Verbrauch der Mitglieder zu decken, aber wenn wir Wind&Wasser mit voller Teilnahme in die BEG nehmen würden, dann würden die Absätze der PV-Anlagen deutlich sinken und das wollen wir nicht.
Je mehr aber die PV-Leistung Richtung Winter zurückgeht, umso mehr werden wir auch Wind&Wasser in die BEG nehmen.
Zusätzlich werden wir uns in 2025 viel mehr mit der Pufferung von PV-Strom über Batterien auseinandersetzen.
Nein. Der Teilnahmefaktor kann „nur“ 1x pro Tag geändert werden.
Wir haben aber trotzdem einige spannende Variablen die wir nutzen können, um mehr Erneuerbare in den Energiegemeinschaften unterzubringen - mehr regionale EEGs und ein längerer Durchrechnungszeitraum für Zero-Empfänger. Damit können auch Batterien besser an die Verbrauchsbedarfe der EG angepasst werden (ohne finazielle Nachteile) … damit sind PV-Produzenten mit Batterien besser in der Lage auch hohe Mengen in der EG zu verkaufen.
Finde es eine coole idea den Durchrechnungszeitrsum für AZ zu verlängern bzw. auch für sich selbst. Ist dann so eine Art virtueller Batteriespeicher soviel sich Bilanziell ausgeht. Sehr gute Idee.
Aber wie das die Verbrauchszeiten richtiger Speicher auswirkt ist mir auch etwas schleierhaft.
Wenn jemand mit der Erzeugungsanlage über ZERO Strom schenkt, dann müsste man idealerweise wissen, wann der Verbrauchszählpunkt am meisten Strom braucht. Das ist in der Regel aber nicht bekannt und außerdem mit einem riesigen Aufwand verbunden.
Wenn man nun über eine Batterie, die Einspeisung auf die Energiegemeinschaft ausrichtet und nicht mehr auf den Verbrauchszeitpunkt achten muss, dann kann man deutlich mehr über ZERO zugeteilt bekommen.
Also verstehe ich das richtig, wenn ich im Monat X mit meiner Erzeugungsanlage 100 kWh in die BEG einliefere und mein Zero 70 kWh aus der BEG bezogen hat, dann können die vollen 70 kWh zum Zero verrechnet werden? Und die restlichen 30 kWh werden zum normalen Vergütungstarif verrechnet?
Im Idealfall ist es so. Es könnte sein, dass wir wegen täglichen Änderungen (z.B. Teilnahmefaktoren, zusätzliche Zählpunkte, usw.) auch täglich die ZERO Aufteilung machen müssen … das wird sich noch zeigen. Wieviel es also ist, müssen wir uns noch anschauen, aber es wird deutlich mehr sein wie eine 1/4h Aufteilung.
Ich weiß nicht, wo ich das hin posten soll, aber mein EVU (Feistritzwerke) hat gestern anscheinend die Bezugswerte für Juli und August korrigiert, und die ganzen schönen „100% aus der BEG“ Bezüge sind bei mir jetzt weg! Hab plötzlich um 90 kWh weniger aus der BEG bezogen, als vorher ausgewiesen wurde seufz
Danke.
August war angekündigt. Juli ist nicht angekündigt worden.
Es wird zunehmend wichtig die Teilnahme an der Energiegemeinschaft zu beobachten - wenn die Einspeisung oder der Verbrauch aus der Energiegemeinschaft an einem Tag auf „NULL“ gesetzt wurde, dann war dieser Netzbetreiber nicht in der Lage alle verrechenbaren Daten (oder Ersatzwerte) an den Verteilernetzübergreifenden Energiezuweiser (VEZ) für diesen Tag zu liefern.
Funktioniert es mittlerweile schon, dass man den Verbrauchszählpunkt, welcher am Produktionsstandort ist, wieder als Zero-Bezieher hinzufügen kann?
Ich hätte im Portal nichts gefunden bzw. ist dieser dort nicht als Zero angeführt. Ursprünglich wäre das ja standardmäßig dabei gewesen, nur ersichtlich ist es im Porotal nicht.
hilf mir kurz mal: verstehe gerade nicht den zweck → wenn ich am gleichen Standort bin, verbrauche ich sowieso zuerst mal selber und erst der Überschuss wird eingespeist → sonst müsstest du ja trotzdem netzgebühren dafür zahlen? für die Grenzzeiten des Tageslichts, wo das geringfügig vorkommt, wurde mal erwähnt, dass das automatisch als Zero gewertet wird von Thomas. mein Verbraucher am Produktionsstandort ist jedenfalls KEIN Zerobezieher → mach mir damit ja keinen Slot voll
Na das ist ganz einfach erklärt, meine Anlage bezieht unter gewissen Konstellationen (Bezug aus dem Akku wenn nicht genug produziert wird bzw. nachts, Produktion kleiner eingestellter Akkuladestrom) rund 30 Watt „Kommunikationsstrom“ aus dem Netz (das lässt sich leider nicht anders einstellen). Das kann sich über den Tag läppern, vor allem im Winter. Wenn ich den Bezugszählpunkt nun als Zero einstellen kann (wie es ja ganz am Anfang automatisch war/sein hätte sollen), dann würde ich über die seit Oktober stattfindende Tagesdurchrechnung bei zwischenzeitiger entsprechender Produktion und Einlieferung in die BEG wahrscheinlich den Großteil davon „an mich selber“ liefern können. Das ist der Hintergrund.
Die selbstständige Einstellmöglichkeit werden wir nicht im Oktober hinbekommen, aber wir gehen davon aus, dass niemand auf die Zero-Einsparung für Verbrauchszählpunkte am selben Standort des Einspeisezählpunktes verzichten will. Deshalb werden wir so wie in 2023 auch alle Verbrauchszählpunkte am selben Standort als Zero-Empfänger ab Oktober dazunehmen.
Das können wir aber auch noch im nächsten Newsletter explizit kommunizieren, damit niemand überrascht ist, dass das auch geht.
