Nachdem jetzt mal bis Juni die Smartmeterdaten mit den 15 min.-Werten im Portal von Netz NÖ vollständig vorliegen habe ich mir mal die Mühe gemacht, für mich selbst die Effizienz des Zero-Tarifs zu ermitteln (siehe Beilage, Werte in kWh bzw. dort wo angegeben in % - Abrechnungen gibt es ja noch keine dafür).
Ich komme hier bisher regelmäßig auf Werte von > 60 % die ich über Zero an meinen (eigenen) Abnehmer weitergeben kann. Ich denke damit kann ich zufrieden sein.
Die Quote und auch die Absolutwerte, wieviel ich von meiner Einspeisung in der BEG unterbringe, ist halt laufend gesunken, aber das ist sicher der PV-Überproduktion im Sommer geschuldet. Dafür wird mein Abnehmer aber auch gut versorgt und ich muss viel weniger extern zukaufen.
das ist der Prozentsatz, mit dem ich meinen Zero aus dem BEG-Bezug insgesamt übers Monat gerechnet versorgen kann. Hier ist nur die kumulierte Berechnung.
Dahinter steckt ein Sheet das auf Basis der monatlichen Viertelstundenwerte (die kann man sich vom Smartmeterportal als CSV runterladen) womit man schaut, wieviel von dem Wert den ich in die BEG einspeise meinem Zero zugeordnet werden kann.
Anbei exemplarisch ein Screenshot davon wie das aussieht.
Was mir aufgefallen ist, im Laufe des Juli ist (laut Smartmeterdaten) der Produktionsanteil den ich in die BEG liefere deutlich zurück gegangen, da kann ich meinen Zero mittlerweile recht schwierig versorgen.
Haben wir auf einmal so einen starken Produktionsüberschuss oder woran liegt das @PeterTheOne@tze42 ?
Kann es sein, dass ab dem 18. Juli das zweite Wasserkraftwerk dazugeschaltet wurde? Ich merke nur, dass ich meinen Strom nun zu 100% von der BEG beziehe
rot = Einspeisung in BEG, blau = Einspeisung zu ÖMAG, beide Werte pro Tag gestapelt
gelbe Linie = prozentueller Anteil der in die BEG gegangen ist; orange-gestrichelte Linie gleitender Mittelwert des prozentualen BEG-Anteils über 7 Tage
Die Daten vor Mitte März sind hier eigentlich bei insgesamt minimaler Einspeisung zu vernachlässigen.
Signifikante Einspeisung habe ich erst ab Mitte März, wobei der Schnitt bei ca. 8,5kWh liegt, allerdings mit einer täglichen Schwankungsbreite zwischen „fast nix“ und 20kWh. Über die gesamte Zeit hinweg ist die Absolut-Einspeisung in die BEG allerdings recht konstant (wie gesagt bei ~8,5kWh).
Der prozentuale Wert ist allerdings in letzter Zeit doch zurückgegangen (Mitte Mai bis Mitte Juni ~20%; ab Mitte Juni eher ~15%).
Diese Werte erreiche ich allerdings nur, weil ich auch nachts (aus der Batterie) mit 200W einspeise (was zu 100% in die BEG geht). Über die Sinnhaftigkeit kann man trefflich streiten (Stichwort: Batteriedegradation), aber ich machs halt jetzt einmal… Ohne diese täglichen ~2kWh Einspeisung aus der Batterie (~10h x 200W), würds noch ein bisschen mauer ausschauen. Dann läge mein prozentueller BEG-Anteil wohl bei gut ~10%.
Ladestrom wäre spannend und da müssen wir noch die passende Lösung für uns finden. Aktuell würde ich sagen, dass man kostengünstiger aber auch flexibler ist, wenn man auf der Börse den Strom direkt für jede Stunde einkauft und den mit Zertifikaten dann zu „Ökostrom“ macht.
Was mich aber wundert ist, dass es noch immer starre Ladetarife gibt, wo doch auf Stundenebene sensationelle Preise angeboten werden könnten. Da scheint es wegen den Abomodellen und wegen langfristigen Einkaufsverträgen noch eine deutliche Marktverzerrung zu geben.