gibt es aktuell Erfahrungswerte, mit welcher Versorgung über die EG zu rechnen ist?
d.h. mit welchem Ratio kann ich kalkulieren - Strom via EG und den Rest über Reststromlieferanten.
Aktuell bin ich „nur“ als Einspeiser dabei
Juni 48% von der BEG
Juli und August 55%
September 75% mit Spitzen bis zu 100%
Gesamt Verbrauch seit 13.6. ~ 1 MWh, 56% aus der BEG
Was mich persönlich sehr freut, ist, dass mein Restromkonzern immer weniger bekommt. Durch Wind und Wasser gibt es auch in der Nacht Bezug aus der BEG und der hat zB am 16.9 so ausgesehen
ich hab ursprünglich konservativ mit 40-60% gerechnet → wurde mittlerweile weit übertroffen; aktuell sind es so 78% (Sept 24, obwohl ich quasi nur bei Schlechtwetter über Tage zukaufe)
würde dir empfehlen, dass du mind. 1 Verbrauchszählpunkt anmeldest, damit du ohne Abschläge beim Einspeisen abgerechnet wirst und auch von der neuen Zero Regelung (seit 1.10.) profitieren kannst (wenn du einen Verbrauchszählpunkt am Produktionsstandort hast).
→ wir haben (noch) massiven Stromüberschuss, d.h. zur Zeit sind als Verbraucher auch bis zu 100% möglich. damit würde ich aber nicht rechnen
Als „nur Einspeiser“ bekommst du 100% der Abschläge weiterverrechnet. bekommst dann immer noch 1 cent mehr als bei der Ömag, allerdings ist es ohne Abschläge schon deutlich attraktiver. → siehe letzter Punkt hier
Also keine Bindung mehr an 15 min, sondern tägliche Durchrechnung. d. h. du kannst deinen selbst produzierten Strom (zumindest teilweise) auch in der Nacht verbrauchen
ich bin seit März bei der BEG dabei und habe von März bis Ende Oktober in Summe 404kWh zukaufen müssen. 70kWh davon habe ich von der BEG bezogen, macht somit einen Anteil von 17%. Das variiert aber jahreszeitenabhängig entsprechend:
März-Mai: 9-10%
Juni-September: 55-82%
Oktober 30%
hier sieht man schön, wann Wasserkraft und Windkraft dazugekommen sind
achtung zu bedenken: reiner Verbraucher und Verbraucher/Produzent waren in der Vergangenheit nicht vergleichbar → weil nur Photovoltaik → ist jetzt auch schon anders
daher lassen diese Werte keine verlässliche Prognose zu
März - Mai: Da gab es noch keine Wind- und Wasserkraft.
Oktober: Da waren die Daten sind noch nicht vollständig und die %-Berechnung deswegen falsch. Jetzt fehlt nur noch ein Tag bei dir und du stehst auf 44%.
Es zeigt sich aber, dass wir offensichtlich in der Nachtversorgung bei der Grundlast nachregeln müssen.
Zuerst als Einspeiser und für den Bezug und mittlerweile nur noch für den Bezug, weil ich noch von einer hohen Einspeisvergütung profitiere.
Ich hätte eine Frage zum Bezug:
Ich betreibe einen 80 kwh Speicher und kann daher auch Strom gut Zwischenspeichern. Es wäre also günstig für mich, wenn ich meinen Speicher dann lade, wenn die BEG Strom zur Verfügung stellen kann.
Kann ich davon ausgehen, dass der überwiegende Anteil der Erzeugungsanlagen nach wie vor PV-Anlagen sind, womit eine Bezugszeit zwischen 10.00 und 14.00 Uhr am sinnvollsten wäre?
Mit welcher Bezugsquote kann man hier realistischer Weise rechnen?
Wurde schon nachgeregelt @tze42 ? Es ist ja auch die Gesamtversorgung laut Portal seit 27.10. bis zu den vorhandenen Daten im November (bis 06.11. habe ich Daten im BEG-Portal) deutlich zurückgegangen, wo ich tageweise sonst zwischen 80 und 90 % aus der BEG bekam, sind es seitdem nur noch zwischen 30 und 50 %.
Ich würde natürlich bevorzugen, so viel wie möglich von der BEG zu bekommen, damit sich mein Reststromversorger „brausen“ gehen kann
Ab nächster Woche wird der Windstromanteil steigen.
Wir hatten in den letzten Wochen einen Zugang von Hunderten an Zählpunkten und deshalb ist da gerade viel Fokus von uns auf die Anmeldung und deren Automatisierung. Auch die Verbrauchsabschätzung wird zunehmend eine Herausforderung, weil ja die PV-Leistung drastisch zurückgeht.
Es gibt aber auch noch neue Wasserkraftwerke in der Pipeline.
Alles klar! Ist ja grundsätzlich super wenn mehr Verbraucher in die BEG kommen, so soll es ja auch sein dass insgesamt der umgesetzte Strom ständig steigt.
Nachregeln wird halt dann vermutlich auch immer komplexer, vor allem im Winter mit der sinkenden PV Leistung
Ja. Da triffst du den Nagel auf den Kopf. Viele haben auch Wärmepumpen und damit ist auch noch der Bedarf in den Winter verschoben. Alles gar nicht so einfach.