Hallo, Ich würde gerne über EG Austria von meinem WE Haus wo die PV drauf ist den Strom zu mir nach Wien (Wohnung) verschenken. Welche Netzgebühren sind hier zu erwarten? Die vollen oder gibt’s da einen Vorteil über (etwaige) EEG’s in der STMK und in Wien?
Weitere Frage: unser Hausbesitzer ist grade dabei eine GEA anlage zu errichten → kann ich dann von ihm GEA beziehen und von der EG Austria (BEG)? LG,
Die vollen. Reduzierte gibt es nur wenn Sender und Empfänger am gleichen Umspannwerk hängen. (EEG). Ersparnis hast du hier durch Energiekosten und entsprechend weniger Steuer, nicht durch netzkosten und Nebengebühren.
Ja ist möglich, allerdings nur mit fixem Teilnahme Faktor, nicht mit dynamischen.
Im Forum findest du hierzu schon was - wird eher als Experiment gesehen.
Danke für Deine Antwort.
ad Netzgebühren: Alles klar, hatte ich eh so angenommen aber ich war mir nicht (ganz) sicher ob ich vlt. da was mit EEG’s vlt. (im Positiven) nicht verstanden hatte 
→ d.h. mit Zero schenke ich mir in Wien den Strom = 0.- pro kWh + 2,4 für die BEG + Netzgebühren.
(Das sind dann am Ende die 2,4 Cent mehr als wenn ich selber eine BEG gründe, korrekt? Finde ich absolut fair weil ja der ganze Aufwand dadurch wegfällt).
Noch eine Nachfrage hierzu: Von wem werden mir die Netzgebühren dann verrechnet? von meinem klassischen Energielieferanten?
Und wegen der GEA: das würde dann heißen ich habe z.B. 50/50 Teilnahmefaktor und wenn beide liefern dann bekommen ich von jedem die Hälfte und wenn nur einer liefern kann bekommen ich von dem alles?
Hintergrund der Frage: Nachdem ich eine relativ große Batterie in der STMK habe würde ich in der Nacht zu bestimmten Zeiten die Batterie in die BEG einspeisen und in Wien gleichzeitig Waschmaschine / Geschirrspüler betreiben. Nachdem da die GEA nichts liefern kann, beziehe ich dann 100% aus der BEG. Denke ich hier richtig?
Fast die 2 Cent Service Gebühr bleiben nicht im Verein, das kostet das bankenfreie Abrechnungssystem. 0,4 sind die Steuer, geht an Vater Staat
Netz Gebühren bekommt der Netzbetreiber. Netzbetreiber ist ungleich Energieanbieter. Manchmal hebt auch (meist als kostenpflichtiges Service „alles auf einer Rechnung“) der Energieanbieter die Netzgebühren mit ein - gibt’s aber genauso an den Netzbetreiber weiter.
Nein und nein. Wenn einer liefern kann der andere nix bekommst du von dem einen den Anteil der 50% die er liefern kann und vom anderen 0% der 50% - also vom Energieanbieter.
Die 100% bekommst auch bei der dynamischen Aufteilung nicht, da es nur 1x Tag verändert werden kann. Tag Nacht Unterschied würden wir uns alle wünschen, gibt es derzeit noch nicht.
Überlegungen in der Nacht aus der Batterie einzuspeisen gibt es schon. Kann sich auszahlen wenn die Batterie günstig ist. Ich mach das nicht, da mich der Strom mehr kosten würde, als wenn ich aus dem Verein beziehe. (Rund 17 Cent/kWh hab ich mal berechnet)
Danke für die Aufklärung zu (Netz)Gebühren, ist wirklich super fair und die Kosten in Relation zu den Nichtaufwänden die ich sonst für eine eigene BEG hätte top.
Nochmal eine Nachfrage zur Strecke STMK - Wien → Zahlen ich da Netzgebühr in der STMK + Wien oder einmal den höheren Betrag?
Und wenn ich dem Nachbarn (Familie) was schenke in der STMK, hängt am gleichen Trafo ,als wohl Netzebene 7 zahlt der die 28% von der E-Netze STMK Netzgebühr → ist das korrekt?
ad GEA: an sich verstanden. Nur eine Nachfrage zu Deinen 17 Cent /kWH die ast Du aus Deinen Anschaffungskosten für die BAtterie auf 10 Jahre oder so berechnet vermutlich?
Mein Gedanke war nur dass ich sicherstelle dass es in der BEG Strom gibt wenn ich selber einspeise. Oder hat die BEG in der Nacht auch immer genug Strom für alle Mitglieder?
ich hätte es so verstanden:
netzgebühren zahl der Empfänger, in dem Netz, wo er angeschlossen ist. alles was über die BEG verschickt wird (österreichweit) zahlt volle Netzgebühren.
du sparst unter anderem 28% → d. h. du zahlst 72%
unter anderem deshalb, weil du dir noch andere Nebengebühren über die EEG sparst und anteilig dazu natürlich wieder die 20% Steuer (variiert österreichweit ein wenig, hier für NÖ):
so ist es - wobei man da eh nur Vermutungen anstellen kann. wie es wirklich ist, sieht man dann eh. nur unternehmisch gerechnet berechnet man halt die angenommene Nutzungsdauer - meist Garantiezeit.
das verstehe ich nicht ganz. meinst du genug Stromabnahme gibt?
definitiv nein!
wobei hier wiedermal eine Statistik interessant wäre, wie es sie schon mal im Newsletter gegeben hat → hat sich ja einiges getan seither @PeterTheOne 
Ok, da hatte ich wohl einen Gedankendreher → klar ‚nur‘ 28% Ersparnis, das ist regionale EG → nachdem wir am gleichen Trafo hängen wäre theoretische eine lokale EG hier anwendbar (57% Ersparnis), ist das im Rahmen von EG Austria möglich?
Und wegen den Nachtzeiten: da war mein Gedankengang folgender: logischerweise ist in der Nacht eher nicht genügend Strom da (davon bin ich ausgegangen), wenn ich aber aus meiner Batterie hier einspeise (STMK) und gleichzeitig in Wien beziehe ist für mein direktes Schenken genug Strom da 
aber ich nehme an dass was ich aus der Batterie einspeisen würde steht dann allen BEG Teilnehmer:innen anteilsmäßig zu und nicht meiner beschenkten Wohnung prior, oder?
nein, ist nicht möglich im Rahmen von EG Austria
ja
doch, prior deiner beschenkten Wohnung zu → allerdings limitiert durch den Anteil, den du dort „beziehen darfst“ von der Gemeinschaft. den Anteil den du beziehen darfst, kannst du 100% von deinem Zero erhalten - bevorzugt. Vorang geht sogar soweit, dass du bei Zero nicht an die 15 min, sondern an den Tag gebunden bist, bei der Abrechnung geht halt auf Kosten des Teils, den du vergütet bekommst.
es ist mit zero zB auch nicht möglich „nur“ strom geschenkt bekommen und nicht von der Gemeinschaft beziehen - wegen der dynamischen Aufteilung.
langsam haben wir es glaub ich :))
Lieber Lukas! ein ganz großes Danke 
für Deine Geduld und Deine Erklärungen, hat SEHR geholfen! GLG, Sebastian
Ok, doch zu früh gehofft dass ich Deine Geduld nicht mehr strapazieren muss 
Wie errechnet sich der Anteil den ich ‚beziehen darf‘ von der Gemeinschaft? (Und ja, dann sollten wir’S haben 
)
Hi
das ist im Tarifblatt (auf der Homepage verlinkt) auf Seite 2 erklärt. Im Prinzip ist es abhängig ob zu viel oder zu wenig Strom in der EG zur Verfügung steht.
Im Jänner habe ich zB durchschnittlich 80% des benötigten Stroms aus der BEG erhalten, Februar ist deutlich weniger (Mehr Verbraucher in der BEG, wenig Wasser und wenig Wind)